Gemeinderat 2024-7

Bericht aus der konstituierenden Gemeinderatssitzung am 23. Juli 2024

Zu Beginn der Sitzungberichtete Edgar Herber – seit Februar 2024 Gemeindevollzugsbediensteter in Gammelshausen – über seine Tätigkeit. Neben den Schwerpunktthemen wie die Überwachung des ruhenden Verkehrs mit Falsch- und Dauerparkenden, des widerrechtlichen Befahrens von Feldwegen oder der Einhaltung des Leinenzwangs, kontrolliere er Spielplätze, die Grillstelle am Galgenbuckel oder auch den Friedhof. Anwohner zeigten sich in der Regel sehr einsichtig, wenn er mündlich oder per Notiz darauf hinweise, dass Hecken zur Vermeidung von gefährlichen Situationen im Straßenverkehr zurückgeschnitten werden müssten. Auch konnte durch Gespräche oder im Weiteren Verwarnungen die allgemeine Parksituation an neuralgischen Stellen deutlich verbessert werden. Herr Herber betonte, dass die Gespräche mit den Betroffenen in der Regel unproblematisch verliefen, schwierige Situationen würde es selten geben. Bürgermeister Daniel Kohl ergänzte, dass es sowohl die Verwaltung wie auch die Bevölkerung sehr schätze, dass die Gespräche zwischen Herrn Herber und den Betroffenen „auf Augenhöhe“ stattfänden und sich sicht- und spürbare Veränderungen im Ort zeigten. Dies wurde seitens des Gemeinderats gegenüber dem neuen Mitarbeiter dankend honoriert.

Einstimmig fasste das Gremium den Beschluss, die Fa. Grünraum- Schaffer GmbH Croissant-Gröning, Göppingen, mit der Erweiterung der Urnengemeinschaftsgrabanlage zu beauftragen. Somit kann die Ende 2023 beschlossene Erweiterung nun konkret und bis Ende Oktober 2024 umgesetzt werden. Kohl berichtete, dass es nur noch wenige freien Urnengräber der insgesamt 48 in diesem Ensemble gäbe.

Ebenfalls einstimmig erteilte der Gemeinderat sein kommunales Einvernehmen über ein geplantes Einfamilienhaus in der Albtrauf- straße 7 im Neubaugebiet „Letten II“.

Bürgermeister Kohl berichtete über die Wahlprüfung zur Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024; das Landratsamt Göppingen habe die Rechtmäßigkeit bestätigt. Hinderungsgründe für den Einzug der neu gewählten Bewerber*innen lagen nicht vor. Somit konnte sich im Anschluss der neue Gemeinderat konstituieren.

Verabschiedung und Ehrung der ausscheidenden Gemeinderatsmitglieder

Bürgermeister Kohl bedankte sich bei allen bisherigen Mitgliedern für die enge und überaus konstruktive Zusammenarbeit in der letzten Legislaturperiode. Er zeigte sich erfreut, dass alle Mitglieder des Gemeinderats zu jeder Zeit faire, engagierte und sehr angenehme Mitstreiter*innen waren. Der Vorsitzende verabschiedete anschließend folgende drei Gemeinderäte und würdigte ihre zum Teil jahrzehntelangen Dienste:

Bei den Dankesworten an Gemeinderat Andreas Bunth, der nach seiner Amtszeit zwischen 2014 und 2019 im Jahr 2023 als Nachrücker erneut ins Gremium einzog, hob Bürgermeister Daniel Kohl seinen Einsatz für Familien im Ort hervor und bedankte sich ausdrücklich für seine Vorreiterrolle als Kandidat und Vertreter der jüngeren Generation in Gammelshausen. Die Gemeindeverwaltung freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Herrn Bunth im Rahmen seines Engagements im Ausschuss der Freiwilligen Feuerwehr.

Die „unaufgeregte“ Art des ausscheidenden Gemeinderats Dietmar Slametschka und dessen Engagement und Wissen in Bezug auf Photovoltaik seien – so der Vorsitzende – eine sehr wertvolle Unterstützung für die Arbeit des Gremiums gewesen im Zuge des kommunalen Ziels, bis zum Jahr 2040 klimaneutral zu sein. Bürgermeister Kohl freute es sehr, dass Gemeinderat Slametschka, der Ende 2022 als Nachrücker ins Gremium kam, auch weiterhin mit kommunalpolitischen Themen betraut sein werde, und zwar als freier Pressevertreter in anderen Gemeinderäten.

Im Rückblick auf das 42-jährige Gemeinderatsengagement des ausscheidenden Mitglieds Walter Krummrein umriss der Vorsitzende unter anderem den Sachverstand von Herrn Krummrein als ehemaliger Konstrukteur. Dieser sei bei den zahlreichen Bauvorhaben, die er begleitet und mitentschieden habe, immer eine echte Bereicherung gewesen. Insbesondere auch sein Wissen in der Landwirtschaft konnte er als Fachmann im Gremium stets fundiert einsetzen. Abschließend verwies der Vorsitzende auf die jahrelangen parallelen Aufgaben von Gemeinderat Krummrein wie Beruf, Nebenerwerbslandwirtschaft, Ehemann, Vater, Großvater und auch Kirchengemeinderatsmitglied. Das Meistern dieser vielen Herausforderungen sei ihm durch seine Zuverlässigkeit und sein herzliches und leidenschaftliches Wirken für „seinen“ Ort stets gelungen. Einige der zahlreichen Projekte und Themen in den letzten über vier Jahrzehnten Gemeinderatsarbeit, während dieser Krummrein drei Bürgermeister erlebt habe, führte Kohl auf.