Das Kreisarchiv Göppingen hatte 2015 zusammen mit dem Filmemacher Gerhard Stahl einen 90-minütigen Dokumentarfilm zum Kriegsende im Landkreis Göppingen produziert. Vom 19. bis zum 25. April 1945 besetzten Einheiten der 7. US-Armee das Gebiet und die Gemeinden des Landkreises Göppingen. Das flammende Inferno des bombardierten Wäschenbeuren, dessen weithin sichtbare Rauchsäulen den überraschten Kreisbewohnern die Dramatik der Lage vor Augen führten, bildete den Auftakt in einer Reihe von vielfältigen Ereignissen: Tragödien, glückliche Fügungen, beherztes Handeln und überraschende Wendungen. Der Film setzt sich aus Interviews mit 27 Zeitzeugen aus dem Kreisgebiet, Aufnahmen der historischen Schauplätze und neu entdeckten Filmdokumenten aus US-Archiven zusammen.
Aus Anlass des 75-jährigen Erinnerns an das Kriegsende im Jahr 2020 wurde der Dokumentarfilm zum Kriegsende noch einmal komplett überarbeitet und wird seit Mai 2022 öffentlich gezeigt. Die Gründe dafür waren vor allem, dass zwischenzeitlich weitere Zeitzeugen ermittelt und zusätzliche Orte einbezogen werden konnten. So ergibt sich als Ergebnis ein noch authentischerer und einfühlsamerer Film, der speziell die persönliche Kriegserfahrung von jungen Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern dokumentiert.
Eintritt frei – um eine Spende wird gebeten.