Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die aktuelle Infektionslage im Landkreis Göppingen und darüber hinaus hat sich erfreulicherweise entspannt. Die Zahlen der Neuansteckungen am Coronavirus sinken und bescheren uns allen gewisse Lockerungen. So konnte u. a. der Schulbetrieb als Präsenzunterricht in dieser Woche wieder aufgenommen werden, die Gastronomie lässt unter gewissen Voraussetzungen wieder Gäste im Innen- wie Außenbereich zu und auch die ganz persönlichen Kontaktbeschränkungen konnten gelockert werden.
Die Pandemie lässt uns als Gesellschaft seit nunmehr 15 Monaten im Ausnahmezustand leben und wir alle hatten und haben für jede und jeden von uns teils sehr belastende Herausforderungen zu meistern, ob im privaten oder beruflichen Alltag.
Mit den derzeit möglichen Lockerungen kehrt ein Stück weit „Normalität“ ein – auch wenn man diese als solche bei weitem noch nicht bezeichnen kann. Über diese freuen wir uns aber dennoch, bringen sie doch etwas Alltag zurück.
Auch unser Dorfmittel- und Treffpunkt, das Gemeindehaus, wird in diesen Tagen wieder schrittweise geöffnet werden, sowohl für den Vereinsbetrieb als auch die ein oder andere kleine private Feier, die ggf. nachgeholt werden soll.
Nicht zuletzt das Vereinsleben besteht aus gelebter Gesellschaft, aus persönlichen Beziehungen, Verbundenheit und aus menschlicher Nähe. All dies war in den letzten vielen Monaten nicht möglich. Die Sorge, dass die Vereine „nach Corona“ nicht mehr die sind, die sie waren, treibt viele von Ihnen, wie auch mich, sehr um.
Daher freue ich mich ganz besonders, dass uns allen eine Fortsetzung des Vereinslebens, wenn auch noch nicht im gewohnten Umfang, bevorsteht. Die notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln gilt es weiterhin zu beachten, ebenso im jeweiligen Fall die Vorlage eines Impfnachweises oder eines negativen Corona-Tests.
Weshalb öffnen wir stufenweise? Für mich als Verantwortlicher der Gemeinde resp. des Gemeindehauses ist es von enormer Bedeutung, dass wir uns als Gemeinde und Betreiberin des Gemeindehauses auf die umfangreichen bzw. sich immer noch ständig ändernden Corona-Vorschriften einstellen und vorbereiten können. Insbesondere, was die Belegung des Hauses mit Abstandsrelevanz, Belüftung, Begegnungsverkehr, ggf. notwendigen Impf- bzw. Testnachweisen und vor allem Hygiene betrifft. Dies alles benötigt demnach Zeit und auch Erfahrungswerte für die Verwaltung und die „gute Seele des Hauses“, unsere Hausmeisterin Cindy Schuller. Es wäre daher fatal, wenn wir nun sofort an sieben Tagen das Haus „wie früher“ belegt hätten, weshalb für uns ein überlegter und sanfter Start von sehr hoher Bedeutung ist.
Ich freue mich sehr, dass nicht nur dem Gemeindehaus in nächster Zeit Leben eingehaucht wird, sondern auch dem Dorfleben an sich. Damit dieser Zustand von Kontinuität begleitet ist, sind wir alle – Sie wie ich – aufgefordert, unseren ganz eigenen Beitrag dafür zu leisten und weiterhin alle notwendigen und erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Lassen Sie uns daher alle weiterhin verantwortungsvoll, zuversichtlich und voller Hoffnung in eine gute und gesunde Zukunft blicken.
Ihr
Daniel Kohl
Bürgermeister