Krieg gegen die Ukraine: Hilfe vor Ort

Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger,

die kriegerischen Handlungen der russischen Regierung gegen die Ukraine sind allgegenwärtig und erschüttern uns täglich auf’s Neue, seit nunmehr drei Wochen. Es ist unfassbar, wie sich dieser Krieg gegen alle Zivilisten und gegen die gesamte Infrastruktur des Landes richtet. So schrecklich die Bilder sind, die uns rund um die Uhr erreichen und Sie wie mich tieftraurig, aber auch wütend zurücklassen, so tief beeindruckt bin ich aber auch von der Solidarität, die auf so vielfältige Art und Weise zu spüren ist, in der ganzen Welt, aber auch bei uns im kleinen Gammelshausen. Bereits zehn Menschen aus der Ukraine leben seit wenigen Tagen unter uns, von Bürgerinnen und Bürgern privat aufgenommen. Erste Hausbesichtigungen durfte ich letzte Woche durchführen, Menschen zeigen sich durchaus offen für eine befristete Vermietung, wenngleich auch gewisse Unsicherheiten mitschwingen. Noch liegen keine konkreten Zahlen und Zeiträume vor, doch aus meiner Sicht wird zusätzlicher Wohnraum für Flüchtende aus der Ukraine, derzeit vornehmlich für Frauen und Kinder, schneller benötigt als gedacht. Die Gemeinde Gammelshausen möchte vorbereitet sein und daher stehe ich seit knapp zwei Wochen mit vielen von Ihnen im Gespräch. Danke für Ihre vielen so unterschiedlichen Hilfsangebote!

Die Gemeinde bittet nun konkret um Ihre Hilfe: 
Um unmöblierte Wohnungen, die die Geflüchteten in unserer Gemeinde beziehen werden, entsprechend ausstatten zu können, wären wir momentan für folgende (gut erhaltene!) Spenden aus Gammelshausen sehr dankbar:

  • Betten / Matratzen / Kissen / Bettwäsche
  • Sofas / Sessel
  • Esstische / Stühle
  • Geschirr / Besteck / Gläser
  • Kaffeemaschinen / Wasserkocher
  • Für Kinder: Kleider und Spielsachen

Dringende Bitte: Kontaktieren Sie uns für eine bessere Koordination im Vorfeld, wenn Sie der Gemeinde jene Gegenstände anbieten wollen:

  • telefonisch unter (07164) 9401-20
  • per E-Mail über kohl@gammelshausen.de

Wenn Sie leerstehenden Wohnraum besitzen und sich vorstellen können, diesen an die Gemeinde oder den Landkreis für Geflüchtete zu vermieten, melden Sie sich bitte zeitnah bei mir.

Schon heute sage ich Ihnen von Herzen DANKE für Ihre vielfältige Hilfe und Unterstützung, gemeinsam unseren Teil dazu beitragen zu können, das unendlich große Leid, das den kleinen und großen Menschen zugefügt wurde und noch wird, ein wenig zu mildern …

Ihr

Daniel Kohl
Bürgermeister