Gammelshäuser Verwaltung will bis 2040 klimaneutral werden

Workshop erarbeitet erste Maßnahmen

Mit der Unterschrift des „Klimaschutzpaktes Baden-Württemberg“ im Jahr 2022 bekennt sich die Gemeinde Gammelshausen zum Klimaschutz und zur Vorbildwirkung der öffentlichen Hand und strebt bis 2040 das Ziel einer klimaneutralen Verwaltung an. Mit Unterstützung der Energieagentur Landkreis Göppingen wurden nun in einem Workshop erste konkrete Maßnahmen erarbeitet.

Die Gemeinde Gammelshausen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 die Klimaneutralität der Kommunalverwaltung zu erreichen. In einem ersten Schritt wurden hierfür von der Energieagentur Landkreis Göppingen die aktuellen Treibhausgas-Emissionen für das Basisjahr 2020 erfasst. In einem Szenario zur Zielerreichung wurde aufgezeigt, wie diese Emissionen bis 2040 sukzessiv verringert werden müssen, um die klimaneutrale Verwaltung zu verwirklichen. Im ersten Jahr sind Minderungsmaßnahmen von rund 14 Prozent notwendig. Gemeinsam mit der Energieagentur, dem Gemeinderat sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung wurden in einem Workshop umsetzungsorientierte Maßnahmen erarbeitet. Dies betrifft insbesondere die kommunalen Liegenschaften, den Verwaltungsfuhrpark und die Dienstreisen. Bürgermeister Daniel Kohl zeigt sich überzeugt: „Die Gemeindeverwaltung muss hier mit gutem Beispiel vorangehen. Das Ziel einer klimaneutralen Kommunalverwaltung kann erreicht werden, wenn wir systematisch und strukturiert, unter sorgsamer Abwägung der verschiedenen Dimensionen und Bereiche vorgehen.“ Vieles hat die Gemeinde bereits auf den Weg gebracht, wie z. B. den Bau mehrerer PV-Anlagen auf kommunalen Dächern, die ganzheitliche Umsetzung der Straßenbeleuchtung in LED oder das Installieren einer Carsharing-Station mit E-Fahrzeugen, die auch die Mitarbeiter*innen für dienstliche Fahrten nutzen. Die jüngst erarbeiteten Maßnahmen des Workshops wurden priorisiert und zeitlich eingeordnet. Erste Maßnahmen hieraus sollen bereits Ende des Jahres in die Umsetzung gehen.